Die Esel waren besonders im Mittelalter die wichtigsten Lastenträger im Ort. Gut zu erreichende landwirtschaftliche Nutzflächen direkt am Ortskern waren nicht vorhanden. Die Wiesen an den Bachläufen von Espolde und Schöttelbeeke waren sumpfig. Daher nutzte man die kargen unbewaldeten Kalksteinhänge der Höhenzüge Weper, Galgenberg und Gladeberg, die die Stadt umgeben.
Um eine Bewirtschaftung zu erleichtern, wurden diese Bereiche zum Teil mühsam terrassiert, auch um die Abtragung der dünnen Bodenkrume durch starke Regenfälle abzuschwächen. Noch heute sind diese Terrassen besonders an der Weper oberhalb der Bahnstrecke zwischen Bahnhof und Bahneinschnitt zu erkennen. Auch im oberen Bereich der Stecklersbeeke oder am Kleekamp sind sie noch nachzuvollziehen.
Lothar Häcklein
37181 Hardegsen
erstellt 20.02.2021, 12.07 Uhr
bearbeitet 25.01.2023, 18.26 Uhr