Als der Stadtbrunnen 1939 als Geschenk des Verschönerungs- und und Verkehrsvereins Hardegsen eingeweiht wurde, hatte der Rat der Stast abgelehnt, dem Brunnen eine Eselfigur aufzusetzen.
Dieser Beschluss verdeutlicht das zwiespältige Verhältnis, das viele Hardegser zu den Eseln hatten. Sie galten als dümmliche Tiere und als das Symbol ärmlicher Verhältnisse, mit denen man sich in der sich entwickelnden Stadt nicht identifizieren wollte. Ein ähnlicher Beleg dafür ist die werbewirksame Aussage in dem Prospekt des Luftkurorts Hardegsen aus dem Jahre 1961, wo man stolz verkündete, dass Hardesen lange eselfrei sei.
erstellt 20.02.2021, 12.39 Uhr
bearbeitet 24.02.2021, 16.48 Uhr